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N wie Nordschleife

Hyundai baut seine kompakte i30-Reihe jetzt sogar noch weiter zur sportlichen Großfamilie aus

Von Günther Koch/Life-Magazin

Der i30 N ist die Hochleistungsversion mit 250, als Performance mit 275 PS. Fotos: Waldinger

Meerbusch/Düsseldorf – Drei i30-Modelle auf einmal, darunter zwei Weltpremieren: Hyundai hat bei zwei Veranstaltungen an einem Tag bei der Fahrvorstellung in Meerbusch erst den Wagon-Kombi, danach in Düsseldorf statisch erstmals den Fastback- und den Hochleistungs-i30 N präsentiert.

Kombi ist die praktischere Variante

Zum i30 Kombi: Der steht noch im Juli ab 18 450 Euro noch etwas gefälliger bei den Händlern, meist 1000 Euro teurer als der schon im Januar gestartete Fünftürer mit dem Steilheck. Er stellt zweifellos die praktischere Variante dar, streckt sich mit 4,58 Metern 25 Zentimeter länger, ist dadurch geräumiger, verfügt über einen 602 bis 1650 Liter großen Kofferraum. Hyundai-Deutschland-Chef Markus Schrick schaut beim i30 nicht nur auf Ford Focus oder Opel Astra als Konkurrenten: „Wir wollen echte Alternative zu VW sein“, in diesem Fall also zum Golf.

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Der Kombi heißt bei den Koreanern Wagon. Der Fastback ist die Fließheckvariante.

Schon umfangreicheres Basispaket

Fünf Ausstattungen gibt es. Schon das Basispaket ist umfangreich bestückt, insbesondere was die Sicherheit und Elektronikhilfen betrifft. Die drei Benziner, darunter zwei Turbos, leisten 100, 120 und 140, die beiden bei  23 000 Euro beginnenden Diesel, die vorläufig in der Liste stehen, 110 und 136 PS. Auch mit dem Kombi ist man flott unterwegs. Das Fahrwerk ist überarbeitet. Abroll- und Federungskomfort sind überraschend gut. Die direkter ausgelegte Lenkung spricht früher an, trägt zu einem unterm Strich sehr ausgewogenen Fahrverhalten bei.

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Blick ins Cockpit des flotten Kompaktmodells. Und so sieht der Fastback von hinten aus.

Fließheckversion kommt im Januar

Zum i30 Fastback: Die für Januar 2018 vorgesehene Fließheckversion mit speziellen Designelementen tritt sportlich-eleganter mit coupéartiger Linienführung auf. Zwei Turbobenzindirekteinspritzer sind vorgesehen, ein Dreizylinder mit 120 und ein Vierzylinder mit 140 PS. Schrick verspricht sich vom Fastback „weitere wichtige Impulse“ für eines der wichtigsten Modelle der Marke. Die Dachlinie verläuft gegenüber dem Steilheck niedriger, mit der Karosserie liegt gleichfalls der Schwerpunkt, wichtig für Agilität und Handling tiefer. Zahlreiche Assistenzsysteme greifen auch hier im Notfall dem Fahrer unter die Arme.        

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Die Hochleistungsversionen sind 250/275 PS stark. Das N weist auch auf die Nordschleife hin.

Sogar rennsporttauglich

Zum i30 N: Das N bei Hyundais im Herbst in den Handel kommenden N oder N Performance steht für den koreanischen Entwicklungsort Namyang oder die Nordschleife, wo die Rennsporttauglichkeit erprobt worden ist. Wie alle i30 läuft er in Tschechien vom Band, zeigt außen und innen, was sportlich an Kraft in ihm steckt. Er hat einen drehfreudigen Vierzylinder-Turbobenziner mit 250 oder 275 PS und sonorem Klang unter der Haube, ist noch stärker auf Fahrspaß getrimmt. Das Sportfahrwerk arbeitet mit adaptiven Dämpfern. Die Differenzialsperre lässt begrenzt Schlupf zu. Mit der Launch Control geht das Losfahren zügiger. Die automatische Zwischengasfunktion ist für schnellere Gangwechsel da. Die auf 100 Exemplare limitierte Erstauflage liefern die Koreaner ab 30 900 Euro aus.

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Auch im N-Cockpit geht es überaus sportlich zu. Der N zeigt schon außen, was in ihm steckt.

In Herzschlägen pro Minute

Von dem „derart emotionalen Produkt“ erhofft sich Schrick „völlig neue Kundenkreise“. Der für Fahrzeuge dieser Art zuständige Chefentwickler Albert Biermann spricht denn auch schon davon, die Leistungsfähigkeit statt in Drehzahlen in Herzschlägen pro Minute zu bewerten … Der Frontantriebler ist bis zu 250 Stundenkilometer schnell, als N Performance in 6,1 Sekunden auf Tempo 100. Fünf verschiedene Einstellungen sind möglich, darunter Sport, N und eine frei programmierbare. Über zwei Knöpfe im Lenkrad lassen sich Motor-, Dämpfer-, Lenk-, Zwischengas-, Sound und die Charakteristik des elektronischen Schleuderschutzes beeinflussen. i30 N und i30 N Performance mit elektronischem Differenzial für noch bessere Traktion sind auf 18- oder 19-Zoll-Rädern unterwegs.

Ist leistungsmäßig noch mehr vorgesehen?

Alles in allem: Damit dürfte die Großfamilie in Hyundais i30-Kompaktbaureihe komplett sein! Vorerst jedenfalls. Oder kommt da in Sachen Leistung, wie zwischenzeitlich angekündigt, in der Tat noch mehr?

KoCom/Fotos: Rainer Waldinger/Hyundai

13. Juli 2017