Samstag, 20. April 2024

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Elektro & Performance

Ford setzt sich weiter unter Strom / Bandbreite bei Modellen von sparsam über sauber bis sportlich

Von Günther Koch/Life-Magazin

Das Ford-Werk am Rhein in Köln wird zum Elektrifizierungszentrum ausgebaut. Fotos: Ford

Schneverdingen – Die Zukunft auch von Ford ist elektrisch, zumindest bei uns. Alle Pkw der Marke in Europa sollen ab Mitte 2026 mindestens in einer Plug-in-Hybrid- oder einer Vollelektroversion angeboten werden. „Die Marschrichtung ist klar“, betont so auch Ralph Caba gerade noch einmal bei der nationalen Roadshow „Electric meets Performance“ in Schneverdingen in der Lüneburger Heide: „Wir gehen komplett Richtung Elektrifizierung.“ Ab 2030 werde das Pkw-Angebot des Autobauers in Europa demnach sogar nur noch aus rein elektrischen Fahrzeugen bestehen, kündigt der Ford-Deutschland-Sprecher an. Ähnlich ehrgeizig seien die Elektrifizierungsziele für den Nutzfahrzeugbereich.

Auch elektrifiziert im Programm: Kleinwagen Fiesta und Kompaktmodell Focus.

Vom Fiesta bis zum Mustang Mach-E

Egal ob sparsam, sauber oder sportlich, Verbrenner oder Elektro, Mild-, Voll- oder Plug-in-Hybrid, Teilzeit- oder Vollstromer: Mehr als 30 Fahrzeuge hat Ford zum Termin in der Heide mitgebracht. Die Palette reicht vom Fiesta über Focus, Puma, Kuga, S-Max und Galaxy bis zum neuen (Verbrenner-)Mustang Mach-1 und (Elektro-)Mustang Mach-E.

Der Kuga ist ebenfalls schon als Mild-, Voll- und Plug-in-Hybrid, der S-Max als Vollhybrid zu haben.  

Als Vollhybrid aus Verbrennungs- und Elektromotor

Der Mach-E ist der erste batterieelektrische Ford in Europa. Dabei handelt es sich um ein fünfsitziges Crossover-SUV, das seit Mai ausgeliefert wird, 269, 294 oder 361 PS, Heck- oder Allradantrieb hat, entweder mit Standardbatterie oder leistungsstärkerem Akku für Reichweiten bis zu 610 Kilometern bestellt werden kann und, förderfähig mit 9000 Euro, ab 46 900/63 700 Euro zu haben ist. Den Spitzen-Mach-E-GT mit 487 PS sieht Ford bislang für Ende 2021 vor. Den Kuga gibt es mittlerweile über die Verbrenner hinaus als ab 37 750 Euro teuren Vollhybrid aus Verbrennungs- und Elektromotor mit 190 PS. Ebenso den Mondeo. Zudem sind inzwischen der Sportvan S-Max mit optional Platz für bis zu sieben Personen und der schon serienmäßige Siebensitzer Galaxy ab 42 100 und 44 100 Euro mit dieser Antriebsform zu haben.

Ford setzt auch beim Galaxy auf Vollhybrid. Der Fiesta ST fährt performancemäßig vor ...

Aufladbare Plug-in-Hybrid, Mildhybrid mit Startergenerator

Plug-in-Hybride ebenfalls mit Verbrennungs- und Elektromotor lassen sich wie der ab 39 750 Euro teure Kuga mit 225 PS Systemleistung im Gegensatz zu den Vollhybriden über eine externe Stromquelle aufladen, verfügen außerdem über eine in Sachen Leistung größere Batterie für in diesem Fall bis zu 56 Kilometer rein elektrischer Reichweite. Bei Mildhybriden wie dem ab 23 400/24 600 Euro teuren Focus als Limousine/Kombi mit 125 oder 155 PS handelt es sich laut Ford im Grunde um den „kostengünstigsten Einstieg in die Welt der Elektromobilität“. Weil diese Autos nicht rein elektrisch fahren, müssen sie extern auch nicht an eine Stromquelle angeschlossen werden. Bei geringeren Drehzahlen wird der Motor von einem Elektromotor, genauer: integrierten Riemen-Starter-Generator, unterstützt und von einer 48-Volt-Batterie mit Strom versorgt, wobei das System beim Abbremsen und Ausrollen automatisch Energie zurückgewinnt und mit dieser den Akku wieder lädt. Außer dem Focus fahren auch Fiesta, Puma, Kuga sowie die Nutzfahrzeuge Connect, Custom und Transit als Mildhybrid vor. Für Fahrzeuge mit diesem Antrieb hat Ford Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe im Programm.

... genauso wie das Powerpaket Puma ST und natürlich der (Verbrenner-)Mustang Mach-1.

Auch auf die Performance kommt es auch

Den neuen Mustang Mach-1 – Achtzylinder Turbobenziner, 5,0-Liter-Turbobenziner, 460 PS, 529 Newtonmeter Drehmoment, Beschleunigung je nach Getriebe – Sechsgang-Handschaltung/Zehnstufen-Automatik) 4,8/4,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100, Höchstgeschwindigkeit 267/250 Stundenkilometer, Mixverbrauch nach WLTP 12,4/11,7 Liter, Grundpreis 60 800/63 800 Euro – haben wir separat auf dieser Plattform schon ausführlicher vorgestellt. Zu den noch sportlicheren Performance-Ford zählen daneben auch der 200-PS-Fiesta-ST ab 32 000, der 200-PS-Puma-ST ab 30 900 und der 190/280-PS-Focus-ST als Limousine/Kombi sowie Diesel/Benziner ab 39 400/40 900 Euro.

Der (Elektro-)Mustang Mach-E neben dem (Verbrenner-)Mustang Mach-1 und an der Wallbox.  

Köln als Elektrifizierungszentrum

Wer als Hersteller seine Kundschaft in Zukunft zunehmend elektrisch und damit zumindest lokal komplett schadstofffrei fahren lassen will, muss auch massiv investieren, wozu Deutschland-Sprecher Caba aktuell unter anderem die Zahl von umgerechnet 25 Milliarden Euro als Ausgaben für neue Elektroautos und die Entwicklung von Batterien bis 2025 nennt. Fords erstes vollelektrisches Pkw-Volumenmodell für Europa soll 2023 im Werk Köln als dann neuem Elektrifizierungszentrum vom Band laufen. Bei der Entwicklung dieser Autos wollen die Kölner künftig auf den modularen Elektrobaukasten setzen. Im Rahmen ihrer strategischen Allianz mit – Volkswagen. Lesen Sie ebenfalls: Auch ohne Überschall – der neue Ford Mustang Mach-1 Mehr Voller Temperament – der neue Ford Mustang Mach-E Mehr

KoCom/Fotos: Ford

10. Juni 2021