Donnerstag, 28. März 2024

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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Seat Arona

Diesmal im Test als 95-PS-Turbodiesel Xcellence

Von Günther Koch/Life-Magazin

Seat Arona, hier als einziger Diesel mt 95 PS in Xcellence-Ausführung. Fotos: Koch

Kleinwagen-SUV boomen. Seat tritt mit dem Arona da neben zahlreichen weiteren ausländischen auch gegen deutsche Konkurrenten wie Ford EcoSport, Opel Crossland X oder VW T-Roc an. Wir haben den Mini-Crossover der spanischen Volkswagen-Tochtermarke jetzt als einzigen Diesel mit Automatik in Xcellence-Ausführung gefahren.

Außen & Innen

Der auf dem flacheren Ibiza aufbauende Arona ist seit 2017 bei uns auf dem Markt, läuft auf der Plattform vom Band, auf der auch der Polo entsteht und stellt auf Konzernebene auch das Gegenstück zum Karoq von Skoda dar. Er fährt auf 4,13 Metern Länge gefällig im robusteren Look mit höherer Bodenfreiheit vor, wirkt solide verarbeitet, mutet für seine Klasse standesgemäß an. Ein- und Aussteigen fallen leichter, man sitzt etwas höher, genießt so bessere Übersicht. Platz ist bei 2,56 Metern Radstand sogar im Fond noch ganz passabel vorhanden. Das Gepäckabteil fasst immerhin 400 bis 1280 Liter. Die Bedienung im übersichtlich gestalteten Cockpit ist rasch im Griff. 

Blick auf die Frontpartie mit dem im Kühlergrill mittig platzierten Markenlogo.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen recht kultivierten 1,6-Liter mit 95 PS und durchzugsstärkeren 250 Newtonmetern schon ab 1500 bis 2600 Touren. Der nach der Abgasnorm Euro 6 freigegebene Selbstzünder macht diesen Seat in der Spitze bis Tempo 174 schnell. Die sanft schaltende Siebengang-Box mit Doppelkupplung überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der Stopp/Start-Spritspartechnik zumindest im Datenblatt so angegebenen rund viereinhalb Liter haben wir nicht erreicht. Bei uns hat der Bordcomputer am Ende nach normalen Stadt-, moderaten Landstraßen- und zügigeren Autobahnfahrprofilen 5,2 Liter angezeigt.

Unter der Haube ist hier ein 1,6-Liter-Selbstzünder am Werk. Im Cockpit geht es übersichtlich zu.

Dynamik & Sicherheit

Der Turbodiesel schiebt diesen leer 1320 Kilo schweren Frontantriebler ziemlich flink voran. Das Fahrwerk federt noch ausreichend komfortabel, hat einen insgesamt flotten Eindruck hinterlassen. Die elektromechanische Servolenkung könnte direktere Rückmeldung geben. Die Bremsen, hier Scheiben vorn und Trommeln hinten, verzögern standfest. Unter anderem Berganfahrhilfe, Geschwindigkeitsbegrenzer, Multikollisionsbremse sowie Umfeldbeobachtung mit City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung tragen bereits zum Standard-Insassenschutz bei, 

Heckansicht des Klein-SUV mit dem Modellschriftzug auf der Tür zum Kofferraum.

Serie & Extras

Bei Xcellence als mittlerer von fünf Ausstattungen einschließlich Beats-Sondermodell gehören etwa Klimaautomatik, Lederlenkrad, Tempomat, Regensensor, schlüsselloses Schließen und Starten sowie Einparkhilfe hinten zum Grundumfang. Aufpreispflichtige Sonderausstattungen wie Voll-LED-Scheinwerfer, Infotainment, Navigation, Vernetzung, Digitalradioempfang, Soundsystem, virtuelles Cockpit, Parklenk-, Totwinkel-, Ausparkassistenz, Rückfahrkamera, automatische Distanzregelung bis Tempo 210, Müdigkeitserkennung, 18-Zoll-Leichtmetallräder mit 215er-Reifen und einige andere haben den Grundpreis des Testwagens nochmals um rund 6750 Euro erhöht. 

Das Gepäckabteil fasst 400 bis 1280 Liter. Und so sieht der fünftürige Fünfsitzer von der Seite aus.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, in diesem Fall ab 25 020 Euro, ist für einen Kleinwagen kein Schnäppchen. Dafür fährt mit dem kleinen Ateca-Bruder ein gefälliger, trendiger, in Sachen Raumökonomie bemerkenswerter Crossover zwar mit einfachen, aber doch unterm Strich doch gut verarbeiteten Materialien vor. Ab 16 200 bis 26 170 Euro sind in der Baureihe noch drei Benziner mit 95, 115 und 150 sowie eine Erdgasvariante mit 90 PS zu haben. Allrad wird nicht angeboten. 

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 1,6 Liter. Leistung: 70/95 kW/PS. Maximales Drehmoment: 250/1500-2600 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 12,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 174 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 5,2 Liter pro 100 Kilometer, 115-118 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer bei angegebenen 4,4-4,5 Litern Mixverbrauch. Preis: 25 020 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

21. März 2019