Freitag, 29. März 2024

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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Mercedes GLC

Diesmal im Test als stärkerer 204-PS-Diesel 250d

Von Günther Koch/Life-Magazin

Mercedes-Benz GLC, hier als stärkerer Diesel 250d mit 204 PS. Foto: Koch

Im Premiumsegment der kompakten SUV ist er im Umfeld etwa von Audi Q3/Q5, BMW X3, Land Rover Discovery oder Volvo XC60 unterwegs: Wir haben den neuen GLC von Mercedes-Benz jetzt als Spitzenmodell und stärkeren 250d-Diesel zur Probe gefahren.

Außen & Innen

Der schon äußerlich schnittiger und abgerundeter gezeichnete Nachfolger des kantigen GLK ist seit September auf dem Markt, kommt geräumig auf 4,65 Metern Länge sauber verarbeitet daher, mutet wertig an. Man sitzt höher. Bei 2,87 Metern Radstand ist selbst im Fond noch ordentlich Platz vorhanden. Das Gepäckabteil fasst stattliche 550 bis 1600 Liter bei geteilt umklappbaren Rücksitzlehnen. Die Bedienung ist nach kurzer Eingewöhnung rasch im Griff. Bloß die Sicht nach hinten bleibt nach wie vor etwas eingeschränkt.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen kultiviert laufenden 2,1-Liter mit 204 PS und durchzugsstarken 500 Newtonmetern schon früh ab 1600 Touren. Der Selbstzünder macht diesen Mercedes in der Spitze 222 Stundenkilometer schnell. Eine gut abgestufte Automatikbox sogar mit neuen Gängen überträgt die Kraft auf die Räder. Die in Verbindung mit der Stopp/Start-Spritsparfunktion zumindest im Datenblatt so angegebenen bis zu 5,5 Liter Mixverbrauch haben wir am Ende bei unterschiedlichen Autobahn-, Landstraßen- und Stadtfahrprofilen mit häufigeren Lastwechsel um 1,2 Liter verfehlt.  

Dynamik & Sicherheit

Der Turbodiesel schiebt den leer doch 1845 Kilo schweren GLC, der Lasten bis immerhin 2,5 Tonnen an den Haken nehmen kann, flott voran. Der Permanentallrad erlaubt Ausflüge ins Gelände. Das Fahrwerk mit selektivem Dämpfungssystem hat einen genauso komfortablen wie sportlichen Gesamteindruck hinterlassen, zumal gleich fünf Fahrprogramme von Eco bis Sport+ einstellbar sind. Die variabel übersetzte elektromechanische Lenkung könnte noch direktere Rückmeldung geben. Die innenbelüfteten Scheibenbremsen verzögern einwandfrei. Stabilitätsprogramm, Seiten-, Fensterairbags und Fahrer-Knieairbag tragen bereits zum Standard-Insassenschutz bei.  

Serie & Extras

Schon das Basispaket etwa mit Tempomat samt Begrenzer, Multifunktions-Lederlenkrad, Zweizonen-Klimaautomatik, Audio-Multimediasystem mit hochauflösendem Siebenzoll-Farbdisplay. Müdigkeitserkennung, Kollisionswarner mit autonomer Teilbremsung sowie 17-Zoll-Leichtmetallräder mit 235er-Reifen kann sich sehen lassen. Zu den Ausstattungslinien gehören die AMG-Line oder spezielles Offroad-Exterieur. Die aufpreispflichtigen Sonderwünsche reichen zum Beispiel vom LED-Licht für 1725 Euro über die Luftfederung für 2261 Euro und das Fahrerassistenzpaket für 2499 Euro bis zur Navigation mit 8,4-Zoll-Mediafarbdisplay samt Vernetzung für 3510 Euro hinauf.

Preis & Leistung

Die Anschaffung, hier Fall ab 46 410 Euro, ist nicht billig. Dafür fährt ein moderner, deutlich agilerer Mercedes im Kompakt-SUV-Boomsegment vor. In der bei 44 506 Euro beginnenden Baureihe sind noch ein Benziner mit 211 und ein Diesel mit 170 PS haben.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 2,1 Liter. Leistung: 150/204 kW/PS. Maximales Drehmoment: 500/1600-1800 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 7,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 222 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 6,7 Liter pro 100 Kilometer, 143-129 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 5,5-5,0 Litern Mixverbrauch. Preis: 46 410 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

14. Dezember 2015