Donnerstag, 28. März 2024

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Blinklicht

"999"

Tempolimit-Anzeige in einem Kleinwagen bei unserem "Auto im Alltag"-Test. (gk)

"Soll ich Sie mal zusammen mit dem Auto fotografieren?"

Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

"Geh' Ford"

Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Mercedes CLS

Diesmal im Test als Coupé mit 204-PS-Diesel

Von Günther Koch/Life-Magazin

Mercedes CLS, hier als Diesel-Coupé 250d mit 204 PS und 4Matic-Allrad. Foto: Koch

Der CLS von Mercedes-Benz ist eines der zeitlos-formschönen Coupés, mit dem die Stuttgarter gegen Konkurrenten wie Audi A7 Sportback oder BMW 6er Gran Coupé antreten. Wir haben das obere Mittelklasse-Modell jetzt als mittleren Diesel 250d mit Automatik und Allrad gefahren.

Außen & Innen

Der viertürige Viersitzer ist in zweiter Genration zuletzt erst überarbeitet worden. Er kommt auf 4,94 Metern Länge gewohnt sauber verarbeitet daher, mutet im leisen Innenraum für die obere Mittelklasse wertig an. Platz ist bei 2,87 Metern Radstand selbst im Fond noch ordentlich vorhanden. Die nach hinten etwas abfallende Dachlinie schränkt lediglich Kopffreiheit und Sicht nach hinten etwas ein. Die Karosserie könnte übersichtlicher sein. Das Gepäckabteil fasst stattliche 520 Liter. Die Bedienung fällt längst nicht mehr so schwer.

Motor & Umwelt

Bei dem getesteten Vierzylinder handelt es sich um einen kultivierten 2,1-Liter mit 204 PS und durchzugsstark-satten 500 Newtonmetern. Der Selbstzünder macht diesen Mercedes in der Spitze bis Tempo 236 schnell. Eine Siebenstufen-Box mit Doppelkupplung überträgt die Kraft auf die Räder. In Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-Automatik geben die Stuttgarter den Mixverbrauch mit nur 5,3 Litern an, zumindest im Datenblatt. Bei uns hat der Bordcomputer am Ende nach meist konstant-moderaten Autobahnfahrten ohne größere Lastwechsel immer noch gute 5,7 Liter angezeigt.

Dynamik & Sicherheit

Der Turbodiesel schiebt dieses leer 1875 Kilo schwere Coupé stürmisch voran. Das Fahrwerk hat einen überaus komfortablen Eindruck hinterlassen, ohne unsportlich zu wirken. Der 4Matic-Allrad erhöht mit der Stabilität auch die Sicherheit beim Fahren. Die variabel übersetzte Direktlenkung gibt ausreichend Rückmeldung. Die Scheibenbremsen verzögern standfest. Stabilitätsprogramm, Seiten-, Fensterairbags, Fahrer-Knierairbag, Müdigkeits- und Kollisionswarner samt adaptiver Bremsassistenz und autonomer Teilbremsfunktion tragen zum bereits ab Werk hohen Standard-Insassenschutz bei.  

Serie & Extras

Im Basispaket des getesteten Modells sind ebenfalls etwa schon Polster aus Stoff/Ledernachbildung, dazu Lederlenkrad mit Multifunktion, Tempomat samt Begrenzer, Zweizonen-Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer, CD/MP3-Multimediasystem mit Achtzoll-Farbmonitor sowie 17-Zoll-Leichtmetallräder mit 245er-Reifen enthalten. Die Liste aufpreispflichtiger Sonderwünsche reicht hier etwa vom Smartphone-Integrationspaket für 476 Euro über das Fahrassistenzpaket für 2677 Euro, Comand-Online mit Navigation für 3486 Euro und Exklusivpaket für 5890 Euro bis zur 8270 Euro teuren Keramikbremsanlage hinauf.   


Preis & Leistung

Anschaffung, hier ab 59 797 Euro, und Unterhalt sind relativ teuer. Dafür fährt ein angenehmes Langstreckenfahrzeug vor, das zudem noch sportliche Eleganz vermitteln kann. Ab 54 680 bis 131 673 Euro sind noch vier Benziner mit 333 bis 585 PS und zwei weitere Diesel mit 170 und 258 PS zu haben. Der Shooting Brake genannte Kombi findet sich ab 56 584 bis 133 577 Euro in der Liste.

Datenblatt

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel. Hubraum: 2,1 Liter. Leistung: 105/204 kW/PS. Maximales Drehmoment: 500/1600-1800 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute. Beschleunigung: 7,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit: 236 Stundenkilometer. Umwelt: Testverbrauch 5,7 Liter pro 100 Kilometer, 139 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer bei angegebenen 5,3 Litern Mixverbrauch. Preis: 59 797 Euro.

KoCom/Fotos: Günther Koch

27. Juni 2016