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Noch temperamentvoller

Opel setzt im Astra und Insignia neue Motoren ein / GSi rundet Corsa nach oben ab

Von Günther Koch/Life-Magazin

Neu bei Opel: Corsa GSi (links), Astra als 150-PS-Biturbodiesel. Fotos: Koch/Bittmann

Zagreb/Dubrovnik – Der eine ist in der unteren, der andere in der gehobeneren Mittelklasse unterwegs: Astra und Insignia, beide als Limousine und als Sports Tourer genannter Kombi zu haben, der Insigna zudem als robusterer Country Tourer, fahren mit technischen Neuerungen ins Modelljahr 2019, darunter Motoren, die Opel jetzt im Rahmen eines rund 750 Kilometer langen Roadtrips von Zagreb nach Dubrovnik in Kroatien zusammen mit dem neuen Corsa GSi vorgestellt hat.

Dem Astra, hier als Fünftürer, hat Opel einen neuen 1,6-Liter-Vierzylinder-Selbstzünder spendiert.

Biturbodiesel mit 150 PS

Zum Astra: Die Rüsselsheimer haben ihrem Kompaktmodell einen neuen 1,6-Liter-Biturbodiesel mit 150 PS, 350 Newtonmetern und spezieller Abgasnachbehandlung spendiert, die für weniger Stickoxidausstoß nach der strengere Abgasnorm Euro-6d-Temp sorgt, nach der auch alle anderen Motoren der Baureihe eingestuft sind und die ebenfalls Fahrsituationen des realen Straßenverkehrs berücksichtigt. Der Vierzylinder beschleunigt in neun Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, macht den Fünftürer und den nutzwertigeren Kombi mit dem mit bis zu 1630 Liter großen Gepäckabteil in der Spitze bis zu 225 Stundenkilometer schnell. Ein Sechsgang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft auf die vorderen Räder. Den Verbrauch gibt Opel zumindest im Datenblatt im Mix mit 4,8-5,0 Litern für den Fünftürer und mit 4,9-5,2 Litern für den Sports Tourer an.

Auch der Sports Tourer genannte Kombi des Kompaktmodells ist mit diesem Aggregat zu haben.

Ordentlich Leistung und Effizienz

Unser Eindruck: Mit dem neuen Spitzendiesel ist der Astra genauso leistungsstark wie effizient unterwegs, auch wenn der Bordcomputer des Fünftürers bei uns am Ende nach überwiegend Orts- und Landstraßenfahrprofilen an der Küste entlang mit doch häufigeren Lastwechsel 5,8 Liter angezeigt hat. Das maximale Drehmoment liegt bereits bei 1500 Touren an. Der Selbstzünder entwickelt ordentlich Temperament schon aus niedrigeren Drehzahlen heraus. Die Schaltbox wirkt sportlich-kürzer übersetzt. Alles in allem hat der fahrwerksmäßig ausgewogene Biturbo einen kultivierten Gesamteindruck hinterlassen. Er steht ab 27 720 in der Liste. Die Baureihe beginnt bei 17 795 Euro, reicht bis 34 040 Euro hinauf. Fünf Turbobenziner mit 90 bis 200, eine Erdgasvariante mit 110 sowie zwei weitere Turbodiesel mit 110 und 136 PS stehen zur Wahl.        

Der Insignia, hier als Limousine, hat neu einen 200-PS-Turbobenziner mit 200 PS unter der Haube.

Turbobenziner mit 200 PS

Zum Insignia: Das Flaggschiff der Marke kommt nunmehr zusätzlich noch mit einem 200 PS und 280 Newtonmeter starken 1,6-Liter-Turbobenziner mit Partikelfilter daher, kombiniert mit manuellem Sechsgang-Getriebe oder mit der beim Country Tourer Serien-Sechsstufen-Automatik. Der Vierzylinder hier schafft den Spurt von 0 auf Tempo 100 je nach Variante in 7,7 bis 8,4 Sekunden, erreicht die höchste Geschwindigkeit bei bis zu 235 Stundenkilometern. Der Verbrauch nach dem neuen Messzyklus findet sich in diesem Fall im Mix mit Werten von 6,8 bis 8,0 Liter so jedenfalls in den technischen Daten.

Auch als Kombi ist das Flaggschiff nun mit dem 1,6-Liter-Ottomotor mit Partikelfilter unterwegs.

Laufruhige Souveränität

Unser Eindruck: Die Leistung des laufruhigen Direkteinspritzers entfaltet sich ziemlich souverän. Das Fahrwerk federt, gut für längere Strecken, bei aller Sportlichkeit ausreichend komfortabel. Die adaptive Variante im Automatik-Insignia passt die Dämpfung an, erlaubt, Tour oder Sport vorzuwählen. Mit Blick auf Vernetzung samt Smartphone-Einbindung und Unterhaltung sind die neuen Infotainments mit bis zu acht Zoll großem Touchscreen-Monitor an Bord. Sie arbeiten schneller, wirken funktionaler, lassen sich intuitiver bedienen. Es gibt neue Funktionen zur verbesserten Zielsuche, für Verkehrsmeldungen und andere Echtzeit-Informationen. Fünf Fahrer können ihr eigenes Profil anlegen. Der neue Spitzenbenziner kostet ab 35 195 Euro. Er bereichert die bisher aus zwei Turbobenzinern mit 140 und 165 sowie vier Diesel mit 110 bis 210 PS, darunter einem Biturbo, bestehende Antriebspalette.

Der Corsa ist Teil der Wiederbelebung des GSi-Labels. Der Turbobenziner im GSi leistet 150 PS.  

Teil der GSi-Wiederbelebung

Zum Corsa GSi: Den quirligen Kurvenkünstler mit modifiziertem Sportfahrwerk haben wir hier schon ausführlicher vorgestellt. Der leichtgewichtige Dreitürer mit 150 PS und 220 Newtonmeter Drehmoment starkem 1,4-Liter-Turbobenziner unter der Haube erfüllt in Sachen Abgas auch schon die Euro-6d-Temp-Norm. Das kleine Kraftpaket ist kombiniert mit sehr kurz übersetztem Sechsgang-Schaltgetriebe, treibt es bis Tempo 207 auf die Spitze, soll sich im Mix beim Verbrauch mit 6,1 bis 6,4 Litern begnügen, zumindest laut Datenblatt. Bei uns sind es dem Bordcomputer zufolge am Ende nach eher moderater Autobahnfahrt 7,8 Liter gewesen. Der GSi ist ab 19 960 Euro zu haben. Er rundet das Corsa-Portfolio nach oben ab, ist zudem Teil der Wiederbelebung des GSi-Labels für sportlichere Opel-Modelle.

KoCom/Fotos: Günther Koch/Christian Bittmann

18. Oktober 2018