Freitag, 29. März 2024

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Netter Passant, der gesehen hat, dass wir Aufnahmen von einem sportlichen Testwagen gemacht haben. (gk)

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Abgewandelter "Geh' fort"-Fernsehspruch von Heinz Becker/Gerd Dudenhöffer. (gk)

Es folgt der Cross

Toyota fasst in „Goldener Woche“ jüngste Neuheiten mit den verschiedensten Antriebsarten zusammen

Von Günther Koch/Life-Magazin

Die Einführung von Toyotas neuem Lifestyle-Yaris steht erst noch bevor. Fotos: Koch 

Bad Sobernheim – Gōruden Wīku, Ōgon Shūkan, Ōgata Renkyū! Drei japanische Begriffe für eine besondere japanische Woche. Die „Goldene “ im Mai. Wenn mehrere Feiertage aufeinander folgen. Alle frei haben, wie ein Kollege mit familiären Wurzeln in Japan erklärt. Und sie diese Woche deshalb so nennen. Toyota Deutschland hat aus der „Goldenen Woche“ im Mai gerade in Bad Sobernheim eine Fahrvorstellung im Juli gemacht mit jüngsten Modelle vom Kleinwagen bis hin zum großen SUV, vom Hybrid- über Brennstoffzellen- und Elektroantrieb bis zum Verbrenner. Wohl auch, weil einige der neuen Toyota wegen Corona in der öffentlichen Wahrnehmung möglicherweise etwas untergegangen sind.

Vom Yaris bis zum Proace

Yaris-, GR-Yaris-Kleinwagen, Hilux-Pickup, Highlander-, Land-Cruiser-SUV, Brennstoffzellen-Mirai, RAV4 Plug-in-Hybrid, Elektro-Proace, Proace Verso Electric : „Den hier können Sie jetzt aber noch nicht fahren“, sagt Toyota-Sprecher Thomas Heidbrink mit Blick auf den neben all den anderen Modellen ebenfalls im Vorstellungsfuhrpark stehenden Yaris Cross, der noch ein Vorserienfahrzeug sei und dessen Einführung erst im September bevorstehe. Fest steht: Die Japaner bieten das City-SUV im peppigeren Lifestyle-Look zum Reservierungsstart zunächst in der ab 30 990 Euro teuren Adventure-Variante und in exklusiverer Erstauflage ab 34 290 Euro an. Der Einstieg in den neuen Cross sonst beginnt bei 22 690 Euro.

Blick auf die Frontpartie des Cross. Unter der Haube verbirgt sich ein Hybridantrieb.

Als selbstladender Hybrid

Das Design wirkt gegenüber den braveren Yaris kraftvoller. Die Linienführung mutet sportlicher an. Die markanten Radkästen reichen für 18 Zoll große Leichtmetallräder. Man sitzt höher. Es geht innen zumindest für dieses Segment vergleichsweise geräumig zu. Auch beim front- oder allradangetriebenen Cross, 4,18/4,20 Meter lang, 1,76 Meter breit, 1,56/1,59 Meter hoch, Radstand 2,56 Meter, Kofferraum je nach Antrieb 320 bis 460 Liter, Leergewicht je nach Antrieb 1170 bis 1360 Kilo, setzt Toyota auf den selbstladenden Hybridantrieb, kombiniert dabei einen 67 PS starken 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner mit einem 80-PS-Elektromotor, gibt die Systemleistung mit insgesamt 116 PS an, die Beschleunigung auf Tempo 100 wiederum je nach Antrieb mit 11,2 und 11,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit mit 170 Stundenkilometern und den Mixverbrauch nach realistischeren WLTP-Messverfahren mit 4,3/4,6 Litern.

Innen geht es weitgehend schnörkellos zu. Cross-Modelle sind derzeit tatsächlich Mode.

Auch Brennstoffzellen-Mirai

Die übrigen Modelle haben wir meist schon ausführlicher vorgestellt. So den ab 16 150 Euro teuren normalen Yaris als Benziner mit 72 und 125 sowie als Hybrid mit 116 PS. Die sportlichere GR-Version mit 261 Turbo-PS ist ab 33 200 Euro zu haben. Der ausschließlich als Turbodiesel angebotene Hilux findet sich als Single-, Extra- und Doppelkabiner mit 150 und 204 PS ab 22 870 Euro in der Liste. Der Highlander kommt lediglich als Hybrid mit 248 PS Systemleistung zu Einstiegspreisen ab 53 250 Euro daher. Die 182 PS starke Brennstoffzellen-Limousine Mirai fängt inzwischen deutlich günstiger bei 63 900 Euro an. Der RAV4 Plug-in-Hybrid mit 306 PS fährt ab 47 490 Euro vor. Den Elektro-Proace haben die Japaner bei uns als geschlossenen Nutzfahrzeug-Kastenwagen in zwei Längen ab 35 250 Euro im Programm, den Proace Verso Electric mit derselben Elektroleistung als Shuttle schließlich ab 58 530 Euro.

Der Land Cruiser hier ist ein fünftüriger Executive. Einziger Motor ist ein 204-PS-Diesel.

Land Cruiser als Drei- und Fünftürer

Mit dem ab 43 650 Euro teuren Land Cruiser sind wir dagegen erstmals in der Neuauflage unterwegs gewesen. Es gibt ihn als Drei-/Fünftürer, 4,39/4,84 Meter lang, 1,88 Meter breit, 1,83/1,84 Meter hoch, Radstand 2,45/2,79 Meter, Kofferraum 381 bis 1434 Liter (Dreitürer), 621 bis 1934 Liter (Fünfsitzer) und 104 bis 1833 Liter (Siebensitzer). Standard im Basismodell sind etwa schon LED-Tagfahrlicht, Klimaanlage, Tempomat und 17-Zoll-Leichtmetallräder. In den Niveaus darüber gehören LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, Multimedia, Neunzoll-Touchscreen, Digitalradio, Smartphone-Einbindung und Rückfahrkamera, dann Navigation, unterschiedlichste Elektronikhilfen, drei Fahrprogramme, Adaptivtempomat, Leder und 19 Zöller sowie schließlich das elektrische Dach aus Glas zum Schieben und Heben zum Grundumfang.  

Blick ins Cockpit. Dieser Toyota eignet sich durchaus auch für schwierigeres Gelände.

Mit Lasten bis zu drei Tonnen am Haken

Es gibt nur einen Turbodiesel mit 204 PS. Der Vierzylinder, eingestuft nach der Abgasnorm Euro-6d, verfügt je nach Getriebe über 420 oder 500 Newtonmeter Drehmoment schon ab 1400 bis 3400 beziehungsweise 1600 bis 2800 Touren. Er macht den leer 2065 bis 2495 Kilo schweren Permanentallradler, der Lasten bis drei Tonnen ziehen kann, bis Tempo 175 schnell. Ein Sechsgang-Getriebe mit Untersetzung überträgt die Kraft. Der Mixverbrauch soll maximal 8,0 Liter betragen.

Samt aktiver Kriechkontrolle

Vorn ist in diesem selbst für schwierigeres Gelände geeigneten Toyota Einzelradaufhängung mit Doppelquerlenker verbaut, hinten Starrachse mit Schraubenfedern, jedenfalls in der höchsten der vier Ausstattungsstufen. In der zudem fünf Fahrprogramme, aktive Niveauregulierung, aktive Dämpfer, geländeabhängiger Tempomat und das auf verschiedene Untergründe reagierende Multi-Terrain-System Standard sind, das sich auch bei aktiver Kriechkontrolle zuschalten lässt und die eingestellte Fahrgeschwindigkeit hält. Das Zentraldifferenzial ist komplett sperrbar. „Goldenen Woche“ hin oder her.

KoCom/Fotos: Günther Koch

9. Juli 2021